Schloss Milkersdorf

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The place to be

Bereits von einigen Freunden haben wir das Schloss Milkersdorf in der Nähe von Cottbus empfohlen bekommen. Aber wir haben immer gedacht, dass viereinhalb Stunden von unserem Wohnort entfernt doch ein bisschen weit ist. Nein! Ist es nicht!

Für alle, die nicht allzu etabliert in der Swingerclubszene sind: Milkersdorf ist einer der bekanntesten Clubs in ganz Deutschland, wenn nicht sogar in Europa. Er gilt als besonders hochwertig und niveauvoll. Warum das so ist, sollten wir am vergangenen Wochenende erfahren.

Rundum-Sorglos-Paket

Schloss Milkersdorf bietet ein Rundum-Sorglos-Paket an. Bei der Anmeldung kann man direkt ein Hotel inkl. Shuttle zum Schloss, als auch zurück buchen. Das haben wir gemacht, wobei dies vielleicht nicht zwingend notwendig ist. Das Hotel ist relativ weit weg vom Club und auch nicht das beste Hotel, das ich je erlebt habe. Aber es erleichtert einem natürlich die Organisation.

Abgeholt wird man vom Hotel dann in einem Reisebus (was in der Tat ein bisschen abstrus ist) und direkt vor dem Club abgesetzt. Dort muss man sich dann im Eingangsbereich anmelden, wie man es auch von anderen Clubs gewöhnt ist. Schon der Eingangsbereich ist außergewöhnlich: Alte Mauern mit Gemälden. Die gemütliche Atmosphäre nimmt einen direkt ein.

Geschmackvolle Einrichtung

Sobald man gezahlt hat, kann man sich im (auch sehr geschmackvoll eingerichtetem) Umkleidebereich in ein neues Outfit werfen. Von dort geht man dann durch ein altes Treppenhaus Richtung Barbereich. Das sehr stilvolle und freundliche Personal hat uns dann einen Begrüßungsdrink angereicht. Die alten Mauern, auch bestückt mit alten Gemälden, bilden dabei mit den dunklen Holzbalken eine gemütliche Atmosphäre.

Es gibt Barkeeper und ein köstliches Buffet, voll mit tollem Fingerfood, als auch warmen Speisen. Die Cocktails kommen an eine gute Bar mit Leichtigkeit ran. Und das ganz besondere: Wir hatten nicht eine Minute das Gefühl, in einem Swingerclub zu sein. Das Ambiente gepaart mit Männer, die alle Anzüge trugen und die Damen (teilweise aufreizende) Kleider. Man hätte auch auf einem Empfang sein können.

Wohnzimmer mit Kamin

Gegenüber vom Barbereich befindet sich eine Art Wohnzimmer, indem auch schon ein Kaminfeuer angezündet war. Auf dem Kaminsims stand eine Auswahl guter Whiskys (als Whiskykennerin zwar noch ausbaubar, aber wir wollen mal nicht zu kleinlich sein) und die gemütlichen Ledercouches im englischen Herrenhausstil luden zum entspannten Runterkommen ein.

Außerdem gibt es einen gut ausgebauten Keller mit Wellnessbereich. Sowohl eine Sauna, als auch eine riesen Badewanne, gebaut aus Mosaiken. Dort haben sicherlich sechs Leute genügend Platz. 

Das Obergeschoss

Folgt man dann der Treppe in den ersten Stock, kommen die Räumlichkeiten jenseits der gesellschaftlichen Norm. Aber man hat nicht das Gefühl, in einem Swingerclub zu stehen. Das Licht ist einladend, ohne aufdringlich zu sein. Die mit Samt bezogenen Sitzmöglichkeiten wirken edel und gemütlich. Überall finden sich Karaffen mit Wasser, das durch Eiswürfen gekühlt wird und ein bisschen Geschmack durch Zitrone bekommt.

Die Zimmer sind mit Antiquitäten ausgestattet, so befindet sich auch ein alter Schreibtisch auf der Etage, der vielleicht nicht gerade zum Arbeiten einladen soll. Die Duschbereiche sind mit Sandstein gefliest und es sind hochwertige Duschgeld in den Spendern. Selbst die Kondome liegen nicht einfach in einer Schüssel, sondern sind auf Tabletts stilvoll angerichtet. Schwere, zurückgezogene Samtvorhänge vor den Spielwiesen ermöglichen zwar einen guten Blick auf die Matratzen, spenden anderseits aber auch eine behagliche Stimmung.

Ein außergewöhnlicher Ort

Es gibt einen Nacktbereich, der auch ausschließlich so betreten werden darf, als auch einen Dunkelbereich. Die Nischen in dem alten Gebäude sind gut genutzt, indem überall immer kleine bis mittlere Spielbereiche zur Verfügung stehen.

Alles in allem ist dieser Ort wirklich kein typischer Swingerclub, ganz im Gegenteil. Ich glaube, dieses Niveau zu erreichen, erfordert ganz viel Liebe zum Detail, Stil und Arbeit. Aber es ist die Reise absolut wert! Und das sehen nicht nur wir so, schließlich sind Gäste aus der ganzen Welt zu Gast gewesen. Also gönnt Euch einen Abend, raus aus den Fängen des Alltags, rein in eine atemberaubende Welt voll Luxus und Leidenschaft!

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