Zu Viert

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Nervös und aufgeregt stehen wir vor der Türe und sind gespannt auf das, was uns dahinter erwartet.
„Klingel du!“ flüstere ich Daniel nervös zu. „Ja, ja…“ antwortet er überraschend entspannt. Er klopft an die Türe, diese öffnet sich nach ein paar Sekunden einen kleinen Spalt und ein strahlendes Gesicht bittet uns hinein.

NICHTS MUSS, ALLES KANN.

 

Im engen Flur begrüßt uns Sven kurz und seine Frau Marie winkt uns aus dem abgedunkelten Nebenraum zu. Ich bin nervös, muss auf Toilette und weiß nicht, wohin mit unseren Taschen. Sven ist gut gelaunt, nimmt mir meine Taschen ab, drückt mir ein Glas Prosecco in die Hand und zeigt mir das Badezimmer. Ich flüchte also erstmal ins Bad, setze mich auf die Toilette und atme tief durch.“Selma, es ist alles gut. Nichts muss, alles kann.“ Das ist der Standardsatz auf Swingerpartys, in Clubs oder eben auf privaten Treffen wie diesem. Und es ist auch so. Wir sind alle freiwillig hier, nichts ist geplant, alles läuft spontan und es geht so weit, wie jeder mag und einverstanden ist.

Ich nehme einen Schluck Prosecco, checke mich kurz im Spiegel und geh wieder raus zu den anderen, die sich gerade gemeinsam die Räumlichkeiten anschauen. Das will ich nicht verpassen!

Gefällt mir mein Gegenüber, dann will ich ihn.

 

Die Räume sind leicht abgedunkelt und ansprechend eingerichtet. Für meinen Geschmack hängt ein bisschen zu viel „Werkzeug“ an den Wänden – ich bin eben nicht so der SM-Typ und kann dementsprechend wenig mit den ganzen Peitschen, Stöcken, Fesseln und unzähligen Dildos anfangen. Ich bin einfach gestrickt. Gefällt mir mein Gegenüber, dann will ich ihn. Und zwar ganz klassisch ohne Schnickschnack. Klingt banal und vielleicht langweilig, aber so bin ich nun mal. Und dass ich mich für andere verstelle und so tue, als ob mir dieses Spielzeug Spaß macht, aus dem Alter bin ich raus. Aber zurück zum Thema:

Wir sind mit Sven und Marie zu einem Vierer-Date verabredet und vor allem die Jungs stehen heute im Vordergrund: Bedeutet: die Männer sind bisexuell und wir Mädels haben Spaß, die beiden zusammen zu sehen. Ganz entspannt sitzen wir auf dem Bett, quatschen ein bisschen die Aufregung weg und schon geht’s los. Es geht los. Das klingt seltsam, ich bin ja noch gar nicht betrunken! Ok, das klingt noch seltsamer, ist aber ein anderes Thema.

Marie fordert Sven auf, meinen Mann oral zu verwöhnen.

 

Gut, ich bin nicht betrunken und eigentlich noch gar nicht bereit – glaube ich zumindest. Die Jungs sind jedenfalls heiß und Marie fängt an, sie vor uns zu positionieren und Anweisungen zu geben. Alles beginnt langsam und ruhig. Unsere Männer werden von uns berührt, sie dürfen sich gegenseitig berühren, nur uns Mädels vorerst nicht. Beide sind sichtlich erregt und Marie fordert Sven auf, meinen Mann oral zu verwöhnen.

Puh, das anzuschauen ist tatsächlich ziemlich heiß! Ich werde nun auch aktiv und geselle mich ins wilde Geschehen. Am Anfang bin ich eher zu meinem Mann Daniel hingezogen, weil man nie weiß, wie die andere Partnerin reagiert, wenn man ihren Mann ungefragt an sich reisst. Deswegen verwöhne ich meinen Mann auch oral und das in Zusammenarbeit mit Marie und Sven. Sven fragt, ob er mich berühren darf. Ich bin verblüfft über die Frage, beantworte sie mit „Ja“ und freue mich dann doch sehr über diese höfliche Geste. Eigentlich ist Sven optisch nicht mein Typ, aber allein durch seine Art und seinen Intellekt, zieht er mich immer mehr in seinen Bann. „Brainfuck“ nennt man das wohl, wenn einem sein Gegenüber auf der intellektuellen Schiene sexuell anmacht – jetzt weiß ich was damit gemeint ist.

allein durch seinen Intellekt zieht er mich immer mehr in seinen Bann.

 

Mittlerweile tümmeln wir uns zu viert auf dem großen Bett und überall sind Hände und Zungen. Ein schönes Gefühl, vor allem weil alles so zärtlich und einfühlsam von Statten geht – keiner hat es eilig. Ich berühre auch Marie – ich mag ihre Brüste. Auch wenn ich nicht bisexuell bin, finde ich Frauenkörper wunderschön, lange sie gerne an und fühle die weiche Haut. Mehr ist aber nicht drin – ich hab’s versucht, es macht mich einfach nicht an. Marie sieht es wie ich und wir harmonieren somit wunderbar. Unsere Jungs wollen sich auf dem SM-Tisch etwas austoben und mein Mann möchte Sven in sich spüren. Auch da schaue ich sehr gerne zu, es ist einfach genial seinen Partner in totaler Ekstase zu sehen, wie er genießt und von jemand Fremden so erregt wird. Ich mag das und gleichzeitig erregt es mich natürlich auch.

Daniel möchte Sven in sich spüren.

 

Mein Mann liegt also mit dem Rücken auf dem Tisch und wird von Sven ordentlich penetriert. Ich bin davon so aufgeheizt, dass ich mich in der 69-Stellung auf meinen Mann setze und abwechselnd Sven und ihn oral befriedige. Das ist ein Erlebnis, welches ich wohl nicht so schnell vergessen werde und wovon ich immer noch zehre, wenn ich alleine bin.

Marie möchte nun ihren Sven für sich haben und auch Daniel und ich haben zu zweit Spaß. Irgendwann liegen wir kreuz und quer im Bett, sind verschwitzt, müde und zufrieden. Wir bleiben noch eine Weile so liegen und lassen die Eindrücke Revue passieren. Wir sind uns einig, dass dieses Treffen ein Volltreffer war und wir uns unbedingt wieder sehen müssen.

wenn das Kribbeln im Bauch einfach nicht aufhört.

 

Kaum sind Daniel und ich zuhause, müssen die Nachwehen versorgt werden – so ist das oft nach einem schönen Treffen, wenn man die Bilder noch frisch im Kopf hat und das Kribbeln im Bauch einfach nicht aufhört. Das ist schön.

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