Zum Sex überreden – puh, was war ich für ein penetrantes Arschloch

DanielAllgemein Leave a Comment

Vor kurzem hatte ich einer Freundin+ erlaubt, nach einer Party in meiner Nähe bei mir zu übernachten. Als sie dann viel früher als erwartet und auch nüchtern (ich dachte, sie will eben gerade was trinken und dann nicht mehr heimfahren) bei mir ankam, war ich noch voll im Stress – viel Arbeit in letzter Zeit, gerade frisch vom Sport zurück und in der Wohnung musste ich auch noch klar Schiff machen.

Aber ich will ja immer ein guter Gastgeber sein, also machte ich erstmal gute Mine, bezog das Bett noch frisch und dann redeten wir noch über unsere Erlebnisse der letzten Tage. Nach zwei Stunden kam dann die unmissverständliche Ansage: „Zum Reden bin ich ja eigentlich nicht gekommen – lass uns endlich mal ins Bett gehen und da etwas Action machen!“

Eigentlich war mir eher nach Reden und Kuscheln, aber ich dachte mir, egal, tu ich ihr halt den Gefallen. Dank einer halben Viagra hatte ich dann zumindest einen schönen Ständer, auf dem sie ihren Spaß hatte. Sie wollte dann auch noch unbedingt, dass ich komme, aber ich meinte direkt zu ihr, dass das heute wohl nix mehr wird.

Am nächsten Morgen blieb sie noch ein paar Stunden, um bei mir Home Office zu machen. Irgendwann fragte sie mich, ob wir nicht noch eine Runde im Bett einlegen wollen. Ich meinte direkt und klar zu ihr, dass mir bei dem ganzen Stress in meiner Arbeit gerade nicht nach Sex ist, wenn dann höchstens ein paar Minuten in den Arm nehmen. Sie fragte, ob wir denn vielleicht zusammen unter die Dusche springen wollen – ok, duschen muss ich ja eh noch, aber klare Ansage von mir: ich habe trotzdem keine Lust auf Sex heute.

In der Dusche ging das Waschen von meinem Schwanz dann in ein direktes Gewichse über und ein Befummeln meines Hinterns. Ich sagte ihr noch einige Male klipp und klar, dass ich echt keinen Sex will.

Raus aus der Dusche bugsierte sie mich dann auf den Rand der Badewanne und ich dachte, sie will mich vielleicht abtrocknen und in den Arm nehmen, was ok gewesen wäre. Aber schon ging das Gefummel weiter und plötzlich kniete sie sogar vor mir und wollte mich hart blasen. Wiederum gab ich ihr zu verstehen, dass ich einfach nicht will. Als ich mich dann abtrocknete, bückte sie sich auf einmal vor mir und flehte mich an, ihn ihr doch einfach nur eben kurz mal reinzustecken – puh, das war mir jetzt echt zu viel. Ich erklärte ihr, ich hätte das schon ernst gemeint, dass ich keinen Sex wollte. Und gottseidank fiel mir ein, dass sie ja in ein paar Minuten eine Videokonferenz mit ihrem Chef hatte – ich glaub, sonst wäre ich sie nicht so einfach losgeworden.

Zurück an meinem Schreibtisch ratterte dann mein Hirn und plötzlich wurde mir bewusst, dass ich in meinen beiden langjährigen Beziehungen selber oft so ein penetrantes Arschloch war: ich hatte es wirklich oft bei meinen Partnerinnen probiert, sie zu überreden, obwohl sie keine Lust hatten – ok, vielleicht (hoffentlich!) nicht gar so übergriffig wie es mir an diesem Tag ergangen war, aber sicherlich sehr nervig für jemanden, der keine Lust auf Sex hat. Direkt schrieb ich meiner Ex Selma, dass mir genau diese Erkenntnis gerade gekommen war und wie unfassbar leid mir mein Verhalten ihr gegenüber tut und zwar echt aufrichtig.

Echt traurig, dass ich selber erst so eine Erfahrung „opferseits“ machen musste, ich aber für meine Partnerinnen damals kein Verständnis hatte…

Achja, die Freundschaft+ wurde dann ein paar Stunden später von mir beendet – ich legte ihr meine Argumente ebenso dar, wie ich das gerade hier in diesem Artikel getan habe und es gab noch nicht mal Diskussionen.

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