…oder warum es sich lohnt, sich als Mann „Mühe zu geben“.
Nachdem Irma in einem Ihrer Beiträge mich erwähnt hat, möchte ich Euch in kurzen Worten meinen Fetisch näherbringen.
Natürlich genügt dieser Begriff nicht einer ernsthaften Überprüfung im eigentlichen Wortsinn. Ich meine keine Abweichung von vermeintlichen Standards der Gesellschaft oder gar behandlungsbedürftigen Zwängen. Was ich vielmehr sagen möchte: ich liebe die weibliche Extase, den femininen Orgasmus, das Zittern der Frau, ihren Kontrollverlust und die vollständige Hingabe. Für mich geht das perfekt einher mit meiner (etwas) dominanteren Art. Dennoch glaube ich nicht per se, dass Dominanz dafür entscheidend ist. Vielmehr kommt es auf mein Gegenüber und ihre Neigungen an, wie ich meinen eigenen Fetisch am besten bedienen kann. Und das kann auch mal ganz kuschelig ablaufen.
Um den Reiz auszukosten, bedarf es jedoch eines gewissen Vorspiels
Wenn ich eine Frau kennenlerne, gilt es die gegenseitigen Sympathien auszuloten. Wir flirten, ohne dass es ein Muster gibt, das ich anwende um die Frau ins Bett zu bekommen. Ich möchte mich nicht verstellen, in der Hoffnung am besten zum Zug zu kommen. Passt alles, kommt das Eine zum anderen – wir gehen ins Bett miteinander – so besteht für mich der besondere Reiz im Auskosten ihrer Leidenschaft. Das kann mir nur Freude machen, wenn ich, und nicht eine gespielte Persönlichkeit, die Lust auslöst. Umso schöner ist es in der Folge, alles dafür zu tun, meiner Gegenüber, ohne dass sie die Kontrolle behalten, den goldenen Ritt zu bescheren. Zu erleben wie sie sich in den eigenen Händen auflöst, wie sie willig alles tut, nur dass es weiter geht – was kann Mann mehr wollen.
Und da sind wir beim eigentlichen Punkt: schaffe ich es, einer Frau den goldenen Ritt zu schenken, so bedankt sie sich mit Allem was sie hat. Selbst der Quickie, der häufig für die Frau nicht so befriedigend ist, erinnert sie daran, was beim nächsten Mal ihr wieder bevorsteht. Ich profitiere also von einer Frau die von Orgasmus zu Orgasmus schwimmt, die zitternd auf dem Bett oder anderswo liegen bleibt und die noch Stunden danach, mit einem Grinsen im Gesicht sich erinnert, was passiert ist.
Denn nur eine befriedigte Frau behält ihre Lust am Sex. Nur eine zufriedene erfüllte Frau wird mehr wollen. Ein besonders schönes, da eindeutiges Zeichen für die gelebte Leidenschaft bei Frauen, ist auch das Squirten. Sicherlich ist es nichts, was jede Frau möchte, geil findet oder sich immer ergibt. Aber wird es nass, so bin ich mir sicher, dass meine Gegenüber sich ihrer Lust hingegeben hat und sich fallen lässt. Aber auch ohne Squirting kann der Sex perfekt sein, kann die Lust auf mehr geweckt sein.
Neben dieser Sicherheit, „aus viel Sex wird noch mehr Sex“, ist jedoch eine Frau, deren sexuelle Lust spürbar befriedigt ist, auch eine Dosis Glück für das persönliche Ego eines jeden Mannes. Es mag funktionieren, schlicht die eigene Lust triebhaft an einer Frau zu befriedigen, aber mit ihr und ihrer Leidenschaft zu spielen geht tiefer. Ich kann mich an der Lust meiner Gegenüber kaum satt sehen und habe noch bei jedem goldenen Ritt spürbar Bestätigung und auch Dankbarkeit erfahren. Dabei konnte ich mir anschließend immer sicher sein, dass auch ich noch zu meiner eigenen Befriedigung kam. Dafür hat noch jede Frau gesorgt…
Kein Vorteil ohne Nachteil
Allerdings, so schön und geil die Welt des „goldenen Rittes“ ist: kein Vorteil ohne Nachteil. Insbesondere beim ersten Sex mit einer Frau, die ich noch nicht gut kenne, steht mir gelegentlich mein Kopf im Weg. Das Ziel, den goldenen Ritt zu bescheren, ist nicht immer zu erreichen. Es kann die Chemie einfach nicht stimmen, ich oder meine Partnerin können sich nicht fallen lassen, meine Person ruft keine Ekstase hervor oder es fällt ihr schlichtweg schwer zum Orgasmus zu gelangen. Aus welchen Gründen auch immer, merke ich das der Sex nicht rund läuft bzw. bin ich mir unsicher was sie denkt, fühlt oder auf dem Weg zur Befriedigung möchte, kann es von meiner Seite aus zu einer Nullnummer werden und sich ins Gegenteil besonders lustvoller Stunden verkehren. Armes Ego. Wie ‚einfach‘ wäre doch die Welt ohne das Streben nach geilem, befriedigen, für alle erfüllenden Sex. Aber auch wie langweilig, traurig und unbefriedigend…
Letztlich kann ich daher nur jedem Mann empfehlen, das Spiel mit der Lust der Frau in den Mittelpunkt zu rücken. Die Dankbarkeit aber auch die Möglichkeiten, die sich mir als Reaktionsfetischisten bei jedem weiteren Male Sex bieten, sind es mehr als wert…
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